Mountain Wilderness → News → Stromverschwendung stoppen, statt Landschaften zu zerstören
Stromverschwendung stoppen, statt Landschaften zu zerstören

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Die Schweiz hat ein grosses Stromsparpotenzial, welches brachliegt. Das Bundesamt für Energie schätzt das Einsparpotenzial beim Stromendverbrauch von 2019 auf 25-40 Prozent. Ein grosses Einsparpotenzial besteht in der Industrie. Allein in diesem Sektor könnte mit kurzfristig umzusetzenden Massnahmen mehr Energie eingespart werden als das Mehr an Energie, das durch die Massnahmen des Solarexpresses erreicht wird.
Gemäss repräsentativen Studien der eidg. Forschungsanstalt WSL bevorzugt die Schweizer Bevölkerung Energieanlagen und Hochspannungsleitungen auf Infrastruktur und in bebauten Gebieten und lehnt Solaranlagen in nahezu unberührten Berggebieten deutlich ab.
Deswegen sind wir der Ansicht, dass die infrastrukturfreie Alpe Alpjerung der falsche Standort für ein Solarkraftwerk ist. Die auf 2’000 m.ü.M. gelegene Alp ist aktuell nur durch einen Fusspfad, den historischen Römerweg, erreichbar. Mit dem Solarprojekt würde sie durch zwei Seilbahnen und eine Stromfreileitung erschlossen. Die naturnahe, geschichtsträchtige Landschaft würde durch tausende Solarmodule zur Industriezone. «Es gibt im Wallis genügend durch Infrastruktur und Gebäude vorbelastete Gebiete wie zum Beispiel in Tourismusdestinationen», meint Aaron Heinzmann, Projektleiter bei Mountain Wilderness Schweiz. «Da ist es nicht notwendig intakte Gebirgslandschaften zu zerstören».
Der Walliser kann nicht nachvollziehen, weshalb in seinem Heimatkanton die letzten infrastrukturfreien Landschaften geopfert werden. In anderen Kantonen würden die Solaranlagen an geeigneteren Standorten geplant.
Alle Bilder: © Mountain Wilderness Schweiz / Marta Corrà
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