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Lieber kein Windrad, wo’s wild ist

Den Menschen scheint nicht egal zu sein, in welcher Landschaft eine Windenergie-Anlage gebaut wird. Eine Studie der Uni Bern zeigt: Die Akzeptanz von potenziellen Windenergie-Anlagen ist in Gebieten mit hoher Wildnisqualität geringer als in solchen mit tieferer Wildnisqualität.

Den Menschen scheint nicht egal zu sein, in welcher Landschaft eine Windenergie-Anlage gebaut wird. Eine Studie der Uni Bern zeigt: Die Akzeptanz von potenziellen Windenergie-Anlagen ist in Gebieten mit hoher Wildnisqualität geringer als in solchen mit tieferer Wildnisqualität. Die Befragten sind also kritischer, wenn eine Anlage in wildem Gelände gebaut werden soll als wenn das Gebiet bereits stark menschlich überprägt ist. Erneuerbare Energieinfrastruktur wie Windenergie-Anlagen oder Staudämme sind immer wieder in Gebieten mit hohem Wildnischarakter geplant. Dies führt oft zu einem Zielkonflikt zwischen nachhaltiger Stromproduktion und dem Erhalt der letzten unberührten Gebiete der Schweiz.

Um genauer zu verstehen, ob sich die Akzeptanz der lokalen Bevölkerung mit dem Wildnisgrad eines Gebietes verändert, hat Mountain Wilderness Schweiz eine Forschungsarbeit ausgeschrieben und fachlich mitbetreut. Die Gruppe Studierender der Uni Bern, von Psychologie bis BWL reichend, hat 1200 Fragebögen zufällig in den Gemeinden Belp, Adelboden, Seftigen, Aeschi und Thun verteilt. Sie haben die Akzeptanz der beiden Windenergie-Prüfräume Belpberg und Elsighore-Loner (beide Kanton Bern) verglichen. Die Prüfenden haben die inter- und transdisziplinäre Projektarbeit Nachhaltige Entwicklung diesen Herbst mit der Bestnote ausgezeichnet.

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