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JA zum Klimaschutz, JA zum Alpenschutz

Mountain Wilderness Schweiz

Mit der deutlichen Annahme des Klimaschutz-Gesetzes am 18. Juni 2023 ist endlich ein klarer Absenkpfad für Treibhausgas-Emissionen gesteckt. Dabei muss der Eingriff in die Umwelt so gering wie möglich bleiben.

Das Schweizerische Stimmvolk hat das Klimaschutz-Gesetz mit einem JA-Anteil von 59.1% angenommen. Somit müssen die Treibhausgas-Emissionen spätestens bis 2050 netto null erreichen. Damit setzt die Schweiz endlich verbindlich das Pariser Klimaabkommen um: Bis in 27 Jahren dürfen Verkehr und Gebäude kein Treibhausgas mehr ausstossen – die Industrie muss ihre Emissionen gegenüber 1990 um 90% senken.

Klimawende muss wildnisverträglich sein

Mountain Wilderness Schweiz erwartet eine rapide Inkraftsetzung des neuen Gesetzes, erinnert jedoch daran, dass die Klimawende nicht ohne eine Reduktion des Energieverbrauchs stattfinden kann. Wir befürworten die Effizienz und Suffizienz und wenden uns gegen den konstant steigenden Verbrauch und den stetigen Ausbau der Infrastruktur. Die Produktion mittels erneuerbarer Energiequellen soll am Ort des Energiebedarfs gedeckt werden, z.B. mittels Solaranlagen auf Hausdächern. Die Energieproduktion im Alpenraum soll nur dort möglich sein, wo der Eingriff in die Umwelt am geringsten ist, z.B. an bestehenden Bauten und Installationen.

Energieproduktion auf Gebäuden, nicht in den Alpen

Dies ist ganz im Sinne der Schweizer Bevölkerung. Gemäss einer Nachwahlbefragung des Tages-Anzeigers sind 57 Prozent für eine Solarpflicht auf Neubauten, wohingegen sich nur 38 Prozent für Solarparks in den Alpen aussprechen. Das JA zum Klimaschutz vom 18. Juni war damit klar auch ein JA zum Alpenschutz. Eine repräsentative Umfrage von ETH Zürich und Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL im Rahmen des Projekts ENERGYSCAPE hat unlängst aufgezeigt, dass die Bevölkerung Anlagen erneuerbarer Energien im siedlungsgeprägten Flachland und im touristisch geprägte Berggebiet am positivsten beurteilt. In naturnahen Berggebietslandschaften sind die Anlagen unerwünscht.

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