Mensch Fels Falke

Ob überhängend, zerklüftet, rau oder glatt – immer mehr Kletterbegeisterte lockt es an den Fels und neue Routen werden eingebohrt. Dort klicken nun Karabinerhaken, schrammen Seile, stiebt Magnesium und hie und da bleibt etwas Abfall liegen. Im Fels unterwegs sein kann der Natur schaden – muss aber nicht. Was es braucht, ist ein Bewusstsein für den Lebensraum, den man gerade mit Gstältli und Finken erklimmt.

Schon gewusst?

Unter Felsvorsprüngen können Haferkornschnecken bis zu einem Jahr ohne Wasser überleben. Vipern und Nattern gefällt es in den Blockschutthalden unter den Felswänden. Ein Feuer unter einem Überhang kann eine ganze Fledermauskolonie vernichten. Wenn beim Putzen Mauerpfeffer ausgerissen wird, nimmt man dem stark gefährdeten Apollofalter die Lebensgrundlage. Um und auf dem Fels sind mehr Lebewesen, als wir denken!

Spass und Umweltbewusstsein

Die Broschüre «Mensch Fels Falke» richtet sich an Ausbildende. Neben Wissen rund um den Lebensraum Fels finden sich Informationen zu Schutzgebieten oder zur rechtlichen Situation rund um den Klettersport. Sie zeigt auf, wie Kursteilnehmende auf spielerische Weise sensibilisiert werden können. Es braucht so wenig: Tupperware anstatt Plastikverpackung, Schraubkarabiner beim Toprope, ÖV oder Mobility. Die vielen Spielideen versprechen zudem eine ganze Menge Spass während den Kletterkursen – für Kinder genauso wie für Erwachsene.

Die Broschüre wurde herausgegeben von Mountain Wilderness Schweiz, der IG Klettern Basel Jura, Kletterwelt und dem Schweizer Alpen-Club SAC. Sie kann hier bestellt werden. Eine Kurzform für Kletternde mit Informationen zum Lebensraum Fels und den wichtigsten Verhaltensregeln ist gratis als Leporello erhältlich.

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