Search
Close this search box.

Demo am Wildhorngipfel (3248m): «Schweiz ewiggestrig in Sachen Heliskiing!»

Während in Frankreich neu bereits die Werbung für Heliskiing untersagt ist, wird in der Schweiz noch ohne Rücksicht auf Verluste geflogen. Knapp 20 Aktivistinnen und Aktivisten setzten am 27. März am Wildhorngipfel (BE/VS) ein Zeichen für Klima- und Naturschutz und gegen sinnlose Spassfliegerei.

Während in Frankreich neu bereits die Werbung für Heliskiing untersagt ist, wird in der Schweiz noch ohne Rücksicht auf Verluste geflogen. Knapp 20 Aktivistinnen und Aktivisten setzten am 27.März am Wildhorngipfel (BE/VS) ein Zeichen für Klima- und Naturschutz und gegen sinnlose Spassfliegerei in geschützten Landschaften.

In Deutschland ist es verboten, in Italien und Österreich ist Heliskiing nur noch stark eingeschränkt an wenigen Orten möglich. Frankreich hat vor Kurzem das Verbot von Heliflügen zum Zweck des Freizeitvergnügens erneuert und sogar noch verschärft. Es verbietet neu selbst die Werbung für diese Aktivitäten und legt strenge Strafen fest. Ein richtiger Schritt in Zeiten von Klimakrise und rarer werdenden ungestörten Naturräumen.

In der Schweiz hinkt man hinterher und hält an alten Gewohnheiten fest. Nach wie vor gibt es hierzulande 40 Gebirgslandeplätze, die für Spassfliegerei genutzt werden. Rund die Hälfte davon kommt in oder direkt angrenzend an Schutzgebiete zu liegen, wie zum Beispiel der Landeplatz am Wildhorngipfel, wo sich die 20 Demonstrierenden mit Bannern versammelt haben. 12’000 Flugbewegungen werden in der Schweiz jährlich allein für das Heliskiing durchgeführt. «Ein unnötiges Privileg weniger, auf Kosten aller», so Maren Kern, Geschäftsleiterin von Mountain Wilderness Schweiz. «Mit der Demo auf dem Wildhorngipfel setzen wir ein klares Zeichen gegen diese rücksichtlose Praxis, werden jedoch längerfristig auch den Rechtsweg wieder in Erwägung ziehen».

Mehr zum Thema
Unsere Position «Silence»

Diesen Beitrag teilen
Facebook
Twitter
LinkedIn
Mehr News