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David gewinnt gegen Goliath – Graubündner Kantonalbank baut Gipfelwerbung zurück

Unsere Arbeit wirkt: Mit unserer Petition gegen die Werbetafeln auf 150 Bündner Gipfeln forderten wir die Bank zum sofortigen Rückbau ihrer Werbeaktion auf. Nun kommt die GKB der Forderung nach. Nach diesem Sommer sind die Bündner Gipfel wieder so, wie wir sie lieben – frei und wild.

Werbung überall – auch am Berg

Die Bergwelt diente schon immer als Werbesujet für unzählige Marken und Produkte. Immer aufdringlicher wird jedoch die Werbung auf den Bergen. Die Beispiele reichen von temporären Projektionen von Firmenlogos auf Bergflanken bis hin zu dauerhaften Installationen. Ein noch junges und besonders stossendes Beispiel sind die Metallstelen mit aufgedrucktem QR-Code als Zugang zu digitalen Gipfelbüchern, welche die Graubündner Kantonalbank 2020 anlässlich ihres 150. Jubiläums auf ebenso vielen Berggipfeln im Bündnerland installiert hatte.

Öffentlicher Druck zwingt Bank zum Rückbau

Nach der Analyse von Mountain Wilderness Schweiz befinden sich 100 der 150 Metallstelen auf Gipfeln mit hoher Wildnisqualität. Das heisst, sie sind abgeschieden und kaum von menschlichen Einflüssen geprägt. Die letzten solchen Räume der Schweiz müssen für authentische Wildniserfahrungen für diese und kommende Generationen erhalten bleiben. In einer Petition im Rahmen unserer Kampagne werbefreiegipfel.ch forderten wir die Bank auf, ihre Stelen sofort rückzubauen. Nun will die GKB unserer Forderung nach über 7’000 überreichten Unterschriften und einem vernichtenden Medienecho endlich nachkommen. Der Rückbau aller Tafeln sei bis 2023 geplant, teilt die Bank mit. Sie räumt ausserdem ein, dass bereits über die Hälfte der Stelen von Unbekannten demontiert wurden. Ein weiteres Zeichen, dass Werbung auf und am Berg völlig fehl am Platz ist. 

Freude herrscht!

Bei Mountain Wilderness Schweiz freut man sich riesig: «Werbung auf Gipfeln schadet der Landschaftsqualität und schmälert das Naturerlebnis», so Tim Marklowski, Projektleiter Bergsport bei Mountain Wilderness Schweiz. «Wir sind sehr froh über den Entscheid der GKB und hoffen, dass dieser Präzedenzfall auch anderen Firmen und der breiten Bevölkerung klar macht, dass Werbung in der Natur nichts verloren hat».

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