«Stop Heliski!» heisst es auf unseren Transparenten, die wir den landenden Helitouristen entgegen halten. Eure Spassfahrten gehören nicht an den Berg!
Am Sonntag, den 19. Februar, stiegen wir mit einem Dutzend Aktivist_innen mit Schneeschuhen und Tourenski auf das Wildhorn (BE/VS, 3248m). Auf dem rege genutzten Gebirgslandeplatz forderten wir mit Transparenten einmal mehr Respekt gegenüber der Bergwelt: Heliskiing und Offroadfahrten zu Spasszwecken gehören nicht in die Berge! Prompt flogen uns die Helis um die Ohren. Bereits beim Aufstieg wurden Skitouristen auf dem Gipfel abgesetzt und bald schon empfingen wir sie mit unseren Transparenten.
Heliski und Offroadfahrten ein grosses Problem
Seit Jahren kämpft mountain wilderness gegen das Heliskiing in der Schweiz, vor allem in und um BLN-Gebiete. Der Gebirgslandeplatz auf dem Wildhorn beispielsweise muss Woche für Woche fürs Heliskiing herhalten. Ausserdem sind vermehrt auch Offroader in der Gegend unterwegs. Letztes Jahr machte die Zeitung Le Nouvelliste in einem Artikel einen Fall publik, bei welchem ein Offroad-Fahrer (Schneetöff) über den Gletscher bis auf den Gipfel des Wildhorns gefahren war.
Obwohl die Gesetzeslage solche Absurditäten verbietet, geht die Polizei oft nicht gegen die Aktivitäten vor. Die Begründung: zu grosser Aufwand. mountain wilderness fordert, dass die Polizei in den betroffenen Gebieten (z.B. Gegend um den Col des Mosses, Jurahöhen, Lukmanierpass), Offroadfahrer stärker kontrolliert und Verfehlungen strikte ahndet.